Köln Süd offen! 2017

Allgemein

20. und 21. Mai 2017

Fotografie Malerei Zeichnung
im Atelier 506, Bürgerhaus Stollwerck

Susanne Pareike, Sabine Nicodemus:
Etwas Altes – Etwas Neues – Etwas Blaues – Etwas Geborgtes.

 
Ein Glücksversprechen. Symbole für zukünftiges Glück.
Assoziativ angelehnt an diesen alten Hochzeitsbrauch, nach dem die Braut etwas trug, was diesen vier Aspekten entsprach, um für zukünftiges Glück zu sorgen, zeigen Susanne Pareike und Sabine Nicodemus im Atelier 506 des Bürgerhaus Stollwerck Fotografien und Malerei.

Auszug aus dem Artikel in Meine Südstadt

Alter Hochzeitsbrauch
Susanne Pareike hat schon mehrfach bei „Köln Süd offen!“ teilgenommen. Sie präsentiert gemeinsam mit Künstlerkollegin Sabine Nicodemus Werke im eigenen Atelier im Bürgerhaus Stollwerck. „Etwas Altes – Etwas Neues – Etwas Blaues – Etwas Geborgtes“ lautet der Titel der Ausstellung. Sie ist gleichzeitig als Auftakt für eine Ausstellungsreihe gedacht und greift den alten Hochzeitsbrauch auf, der Glück bringen soll.
Im Kontext der Ausstellung schlägt der Titel den Bogen zwischen verschiedenen Kunst-Disziplinen und Schwerpunkten im Laufe von Pareikes Schaffens-Zeit. Alte Polaroid-Bilder wurden vergrößert und für digitale Druckgrafiken bearbeitet, die wieder ganz eigene Bildaspekte in den Vordergrund heben. Fotoarbeiten, die im Dämmerlicht aufgenommen zu sein scheinen, zeigen einen tiefen Blau-Ton. Neue Arbeiten sprechen in ihrer Technik-Vielfalt für die Lust der Künstlerin, bekannte tradierte Pfade zu verlassen und interdisziplinär zu arbeiten.

Polaroids sind kaum steuerbar

„Ein Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in der Fotografie“, fasst sie selbst zusammen. „Aber ich habe immer auch mit neuen Formen experimentiert. Bei Polaroids ist kaum steuerbar, wie das Ergebnis letztlich sein wird – und auch, wie es sich im Laufe der Zeit verändert. Bei beschichteten und dann belichteten Fundstücken, etwa Holz oder Stoff, auf denen auf diese Weise Fotos aufgebracht werden, kommt schon durch die Struktur des Untergrunds immer etwas anderes heraus. In der digitalen Aufbearbeitung kann ich wieder Aspekte hervorheben und bearbeiten, und es entstehen neue Elemente und Schwerpunkte.“

Etwas Geborgtes findet durch die Einladung ihrer Künstlerkollegin Sabine Nicodemus in die Ausstellung. Ihre Fotografien, die in Rom entstanden sind, zeigen Raumbeobachtungen: Jeweils zwei Fotografien stehen in einem Bezug zueinander, greifen Formen und Ausschnitte wieder auf und verschieben Blickwinkel.

Wer sich im Vorfeld informieren will, was sonst noch in den Ausstellungsräumen und Ateliers zu sehen sein wird, kann sich unter Köln Süd offen! 2017 schon einmal einen Überblick verschaffen.

Die Arbeiten von Susanne Pareike und Sabine Nicodemus sind bis bis zum 24. Juni immer samstags von 14-18 Uhr zu sehen.